Liselotte Zottelwind bekommt Besuch auch Chile

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„Liselotte Zottelwind bekommt Besuch aus Chile“, Weltfreund Verlag, Illustrationen: Nina Sievers, Foto: Daniela Krause

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Liselotte Zottelwind hat Salzwasser im Haar, ein großes Herz für ihre Mitmenschen und ist immer offen für ein neues Abenteuer rund um den Globus. Ihre Heimat ist Nordfriesland. Dort lebt sie in einem gemütlichen Reetdachhaus mit großem Bauerngarten und baut mit den Nachbarskindern Lene, Mats und Peer Gemüse an. Eines Tages bekommt Liselotte Besuch – weil das Land so flach ist, kann sie ihn schon von weitem sehen und ist ganz aus dem Häuschen: Es ist Nahuel, ein alter Freund aus Chile, der die weite Reise zu ihr auf sich genommen hat.

Neugierig fragen die Kinder Nahuel über seine Herkunft aus. Der Mapuche-Indianer und Liselotte berichten von ihrem Kennenlernen in Chile, von der Landschaft mit Seen und schneebedeckte Vulkanen, aber auch von Erdbeben, einem Ausflug in die Atacama-Wüste und in den Regenwald. Die Kinder lauschen gebannt den Mythen und Sagen, die Nahuel erzählt und erfahren viel über sein Leben und seine Kultur.

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Illustration: Nina Sievers, Weltfreund Verlag

Eine Woche lang bleibt der Chilene zu Besuch. Zum Abschied feiern alle gemeinsam ein großes Fest mit Stockbrot und Liselottes geliebtem „Schietwettertee“ auf Mapuche-Art. Sie singen Lieder in verschiedenen Sprachen, und Nahuel lässt sich von den Kindern deutsche Märchen erzählen. Viel zu schnell ist der Tag der Abreise gekommen. Traurig winken Liselotte und die Nachbarskinder Nahuel hinterher. Doch Liselotte weiß: Der nächste Besuch kommt bestimmt. 

Weltoffenheit und Nachhaltigkeit

Die Autorin Melina Burmeister hat mit Liselotte Zottelwind eine starke Persönlichkeit geschaffen, eine Frau, die sich nicht verbiegen lässt und fremden Menschen und Kulturen mit Offenheit und Respekt begegnet. Darüber hinaus pflegt sie einen sehr nachhaltigen Lebensstil – mit Hühnern und dem eigenen Anbau von Obst und Gemüse. Aufgrund ihrer herzlichen Art hat die Protagonistin meine Kinder sehr schnell für sich eingenommen. Besonders spannend fanden sie die alten Geschichten von Nahuel, etwa über die Schlangenwesen, die der Sage nach das heutige Chile erschaffen haben sollen.

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Melina Burmeister (links) und Nina Sievers sind die zwei kreativen Köpfe hinter Liselotte Zottelwind. Foto: Eugen Heimböckel – Weltfreund Verlag

Die farbenfrohen Illustrationen von Nina Sievers machen Liselottes Abenteuer greifbar und sind in ihrer Form, wie ich finde, einzigartig. Gegen Ende hin hätten wir uns gewünscht, dass sich die Woche, in der Nahuel bei Liselotte bleibt, noch etwas hingezogen hätte. Vielleicht hätte man die Erlebnisse des Chilenen in Nordfriesland noch etwas mehr ausschmücken können. Insgesamt hat uns Liselottes Abenteuer sehr gut gefallen. Auf den letzten Seiten gibt es ein bebildertes Glossar, das die wichtigsten Begriffe aus dem Buch kindgerecht erklärt. Der Leser erfährt zum Beispiel, was eine Klöntür, ein Picaflor oder eine Ruka ist.

Übrigens: Die Autorin hat in einem sehr lesenswerten Interview der taz verraten, dass in Liselotte Zottelwind viel Autobiographisches steckt. So ist Melina Burmeister wie ihre Protagonistin in Nordfriesland geboren, hatte aber schon immer den Drang zu Reisen – auch nach Chile. Die Autorin schrieb uns zu ihrem Werk: „Liselotte Zottelwind ist ein liebevoller Mix aus Abenteuergeschichte und Sachbuch, gespickt mit Werten wie Weltoffenheit, Nachhaltigkeit und Feminismus.“

Ein rundum nachhaltiges Buch-Konzept

Bei Liselotte Zottelwind passt das Gesamtpaket: Das Buch wurde durch Crowdfunding finanziert und im Januar 2019 im Weltfreund Verlag herausgebracht, den Melina Burmeister und Nina Sievers selbst gegründet haben. Gedruckt wurde bei der UmweltDruckerei, klimaneutral auf 100 Prozent Recyclingpapier, mit Bio-Farben und unter Bezug von Ökostrom. Mit der Gründung des Weltfreund Verlages möchte die Autorin „einen weiteren Impuls für eine nachhaltige Buchwirtschaft setzen“. Das Geld, mit dem der Verlag arbeitet, wird von der Bank in nachhaltige, ethische Projekte investiert.

Unser Fazit:

Dieses Buch macht Kinder neugierig auf die große, weite Welt und lädt dazu ein, über den Tellerrand zu schauen und sich mit fremden Kulturen zu beschäftigen. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zu mehr Toleranz und Völkerverständigung. Wir sind schon sehr gespannt auf Liselottes nächsten Besuch!

Klappentext:

Die Weltenbummlerin Liselotte Zottelwind ist in ihre Heimat Nordfriesland zurückgekehrt. Dort lebt sie in einem kleinen Reetdachhaus am Deich, baut gemeinsam mit den Nachbarskindern Gemüse an und heißt Menschen aus allen Ländern bei sich willkommen. Als eines Tages überraschend ein alter Freund aus Chile zu Besuch kommt, beginnt für Lene, Mats und Peer eine Entdeckungsreise durch Raum und Zeit. Liselotte und ihr Besuch, Nahuel, nehmen die Kinder in ihren Erzählungen mit ins ferne Chile. Sie durchstreifen Wüsten und Regenwälder, erleben Erdbeben und tauchen ein in die Sagen und Märchen der Mapuche.

Buch-Infos:

Liselotte Zottelwind bekommt Besuch aus Chile
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Text: Melina Burmeister
Illustration: Nina Sievers
Erschienen im Weltfreund Verlag
gebundenes Buch, 32 Seiten
Empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahren
ISBN: 978-3000611865
Preis: 20 Euro

Zehn Blätter fliegen davon

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„Zehn Blätter fliegen davon“, atlantis thema, Foto: Daniela Krause

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Der Herbst ist da! Bestimmt hat dein Kind schon fleißig Eicheln und Kastanien gesammelt, einen Drachen gebastelt oder eine schöne Laterne. Und bestimmt nutzt ihr verregnete Herbsttage auch so gerne, um euch aufs Sofa zu kuscheln und Geschichten vorzulesen. 

Eines unserer Lieblingsbücher für diese Jahreszeit ist das Bilderbuch „Zehn Blätter fliegen davon“. Es beginnt mit einem Weidenzweig, an dem sich die Blätter schon verfärbt haben und ganz lose sitzen. Ein Sturm weht sie in alle Himmelsrichtungen davon. Die Autorin Anne Möller lädt den Leser dazu ein, den Weg der Blätter mitzuverfolgen, denn auf jedes Blatt wartet ein eigenes Schicksal. Die meisten Weidenblätter haben sogar eine besondere Bestimmung: So dient zum Beispiel ein Blatt einer ins Wasser gefallenen Heuschrecke als Rettungsboot. Ein anderes Blatt ist vielleicht der Anfang einer Liebesgeschichte, während ein Weiteres von Kindern, neben vielen anderen Blättern, auf einen Lampion geklebt wird.

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Unsere Lieblingsseite aus „Zehn Blätter fliegen davon“, atlantis thema, Foto: Daniela Krause

Ein Weidenblatt fällt in die Flammen eines Lagerfeuers und verbrennt. Das letzte Blatt wird von einem Regenwurm in die Erde gezogen und verspeist. Verdaut und ausgeschieden dient es der Weide als Dünger, die dann im Frühling an ihren Ästen wieder neue Blätter sprießen lässt. So schließt sich der Kreis. Am Ende des Buches befindet sich noch eine Bastelanleitung für ein kleines Nussboot, das auch in der Geschichte vorkommt.

Das Buch besticht durch seine zarten, sehr naturgetreuen Illustrationen und einen einzigartigen Collagen-Stil. Die Texte sind auf das Wesentliche reduziert und leicht verständlich. Die Bilder haben uns dazu angeregt, selbst kreativ zu werden. Zum einen, indem wir überlegt haben, was den Blättern noch alles passieren könnte. Zum anderen, indem wir schöne Blätter gesammelt und daraus Collagen geklebt haben.

Unser Fazit:

Dieses wunderschön gestaltete Bilderbuch erklärt kindgerecht den Prozess des Entstehens und Vergehens. Gleichzeitig bietet es Raum für eigene Gedanken und kreative Bastelideen.

Klappentext:

Der Wind reißt zehn Blätter vom Ast einer Weide und trägt sie davon. Jedes Blatt erlebt eine eigene Geschichte. Kinder sammeln die Blätter zum Basteln. Tiere polstern damit ihr Nest oder brauchen sie als Nahrung. Ein Bilderbuch über die Vielfalt des Lebens und den Kreislauf der Natur – nahe an der Erlebniswelt von Kindern. 

Buch-Infos:

Zehn Blätter fliegen davon
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Text und Illustration: Anne Möller
Erschienen im atlantis thema Verlag
gebundenes Buch, 32 Seiten
Empfohlenes Lesealter: ab 3 Jahren
ISBN: 978-3715205632
Preis: 14,95 Euro

Komm mit raus, Entdeckermaus!

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„Komm mit raus, Entdeckermaus!“, cbj Verlag, Foto: Daniela Krause

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Ich liebe Bücher, die Kinder dazu animieren ihre Umwelt zu entdecken. Dieser Buchtitel ist als Aufforderung zu verstehen: Geh raus, experimentiere und erforsche unsere Natur! Dafür liefert „Komm mit raus, Entdeckermaus!“ viele Anreize. Die Kinder lernen beispielsweise, wie sie selbst ganz einfach ein Herbarium anlegen können, welche Utensilien sie benötigen, um das Leben in einem selbstgebauten Teich zu beobachten und wie man ein kleines Kräuterbeet pflanzt.

Das „Bilderbuch über die Wunder der Natur“ ist für Kinder ab vier Jahren gedacht, die gemeinsam mit ihren Eltern mehr über verschiedene Lebensräume erfahren möchten. Viele Details sind mit einer Nummer versehen und bedürfen einer Erklärung durch den Vorleser. Die Maus stellt dem Betrachter Fragen und kleine Rätselaufgaben. Kindgerecht verpackt werden die vielen Informationen in der Geschichte der kleinen Entdeckermaus und natürlich in bunten Bildern.

Unsere kleine Maus ist sehr belesen und hat sich einen großen Wissensschatz angeeignet. Als aber eines Tages kleine Wurzeln durch die Decke ihre Höhle brechen und immer mehr Platz einnehmen, geht der Maus ein Licht auf: Sie weiß zwar eine ganze Menge über die Tiefsee, die Luftfahrt oder den Radsport – aber kaum etwas über das, was sich außerhalb ihrer Höhle befindet. So beschließt sie den Schutz ihres Baus zu verlassen und auf Entdeckungstour zu gehen. Die Ergebnisse ihrer Expedition möchte sie anschließend in einem Buch festhalten – dem Buch „Komm mit raus, Entdeckermaus!“. Wir begleiten sie zu den einzelnen Stationen.

Rund um den Mäusebau beschäftigt sich die Maus mit allerlei Getier und Gewürm in der Erde, aber auch mit der Vielfalt der Pflanzenwelt an der Oberfläche und der Nahrungskette. Am nächsten Tag macht sie einen Ausflug in den Wald, wo sie das geschäftige Treiben in einem Ameisenhaufen beobachtet. Sie lernt, wie aus einer Eichel ein Bäumchen wächst und wie man das Alter eines Baumes bestimmen kann. Auch die Vögel des Waldes nimmt sie genau unter die Lupe und lauscht ihrem Gezwitscher.

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All ihre Erkenntnisse hält die Maus in einem Buch fest. „Komm mit raus, Entdeckermaus!“, cbj Verlag, Foto: Daniela Krause

Am um im Teich staunt sie nicht schlecht: Es gibt eine Fülle unterschiedlicher Wasserbewohner zu entdecken. Manche von ihnen können sogar unter Wasser atmen und haben sich perfekt an das nasse Element angepasst. Und sie trifft sogar eine Verwandte, als sie am Boden des Teiches auf Tauchstation geht.

Für die letzte Station wagt sich die kleine Maus sogar in die Nähe der Menschen. Denn nun wird der Garten inspiziert, mit den Bienen und Singvögeln und dem köstlichen Obst und Gemüse, das über und unter der Erde wächst. Mit all diesen wertvollen Informationen kann die Entdeckermaus endlich ihr Buch schreiben und es stolz ihren Tanten präsentieren, die schließlich zu Besuch kommen. 

Interessant zu wissen: „Komm mit raus, Entdeckermaus!“ ist das erste Kinderbuch der tschechischen Autorin Tereza Vostradovská und wurde 2017 mit dem Golden Ribbon Award ausgezeichnet. Ein Jahr zuvor kam es auf die Auswahlliste des Magnesia Litera, der die besten tschechischen Kinderbücher ehrt.

Unser Fazit:

Dieses schöne Bilderbuch macht neugierig auf die Natur vor der eigenen Haustür und liefert viele Ideen, um diese aktiv gemeinsam zu entdecken.

Klappentext:

Die kleine Maus sitzt am liebsten in ihrer gemütlichen Höhle, trinkt Tee und liest Bücher, in denen etwas Spannendes erklärt wird. Als eines Tages Wurzeln in ihren Bau hineinwachsen, will sie wissen, woher die kommen und sie beginnt, die Natur rund um ihren Mausbau zu erkunden. Dabei lernt sie die Tiere und Pflanzen im Wald, am Teich und im Garten kennen, macht Experimente und schreibt darüber schließlich selbst ein Buch – dieses hier!

Ein wunderschön gestaltetes Sachbilderbuch über all die kleinen und großen Wunder der Natur. Mit vielen Mitmach-Tipps und Ideen für kleine Naturentdecker.

Buch-Infos:

Komm mit raus, Entdeckermaus!
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Autor und Illustration: Tereza Vostradovská
Erschienen im cbj Verlag
gebundenes Buch, 56 Seiten
Empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahren
ISBN: 978-3570176177
Preis: 15 Euro

Die Not ist groß, einer muss los

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„Die Not ist groß, einer muss los“, Jenna & Bo, Fotos: Daniela Krause

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Bei den Pinguinen am Südpol ist die Aufregung groß. Es wird immer wärmer. Das Eis beginnt zu schmelzen. Was ist da los? Kurzerhand wird Pinguin Kalle von seiner Familie auf eine abenteuerliche Reise geschickt. Er soll herausfinden, wie andere Tiere fernab von Eis und Schnee überleben können. Mit einer Eisscholle als Boot macht er sich auf die Seereise nach Afrika.

Auf dem fremden Kontinent lernt er verschiedene Tiere kennen: einen Vogelstrauß, Mia die Giraffe, Zebras, Nashörner, Nilpferde, Elefanten und sogar einen Löwen. Er bestaunt Blumen und Bäume, Dinge, die er zuvor noch nie gesehen hat. Er findet auch heraus, dass es außer Fisch noch andere Nahrung gibt.

Doch die Hitze bekommt Kalle nicht gut. Er sehnt sich schon bald zurück in seine eisige Heimat. Die Scholle ist längst geschmolzen, doch seine neuen Freunde helfen ihm und bauen ein Boot. Am Südpol angekommen, berichtet Kalle den anderen Pinguinen von seinen Erlebnissen. Der Pinguin weiß nun, dass es viele Tiere gibt, die in wärmeren Gegenden leben. Er selbst fühlt sich aber immer noch in der vertrauten Umgebung inmitten von Schnee und Eis am wohlsten.

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(c) Jenna & Bo

Das Buch ist in (mitunter etwas eigenwillig strukturierten) Reimen gehalten, liest sich leicht und unterhaltsam. Vielleicht hätte man die Reise vom Südpol nach Afrika über das Meer noch ein bisschen mehr ausschmücken können. Doch hauptsächlich geht es ja um die Ankunft in Afrika und die Bekanntschaft mit den anderen Tieren. Die Dialoge hierzu sind lustig zu lesen und gleichzeitig informativ.

Die Kinder mögen die im Comic-Stil gezeichneten Tiere, die auch für die Kleinsten schon gut zu erkennen sind. Sie werden zum Mitmachen animiert und können auf einer Dschungelseite die im Dickicht versteckten Tiere suchen. Die Bilder sind aber nicht überladen, sondern angenehm konzentriert auf das Wesentliche. Am Ende des Buches dürfen die Kleinen sogar selbst kreativ werden – auf Extra-Seiten zum Ausmalen.

Unser Fazit:

Ein gut durchdachter Mix aus Vorlese-, Wimmel- und Bilderbuch. Dabei hat das Buch ein ernstes Leitmotiv, das durch den Botschafter „Pinguin Kalle“ kindgerecht vermittelt wird: den Klimawandel.

Klappentext:

Der Pinguin Kalle lebt am Südpol, umgeben von Schnee und Eis, doch diese schöne weiße Welt droht zu schmelzen. Kalle Pinguin wird ausgewählt und auf eine große Reise geschickt, um herauszufinden, wie andere Tiere leben, die nicht vom Eis umgeben sind. Seine Reise führt ihn zu den Tieren nach Afrika. Er freundet sich mit der Giraffe Mia an, die ihm eine ganz neue, eine ganz andere Welt zeigt.

Buch-Infos:

Die Not ist groß, einer muss los
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Jenna & Bo
Nova MD GmbH
Kinderbuch, 32 Seiten
Empfohlenes Lesealter: ab 3 Jahren
ISBN: 978-3964431936
Preis: 12 Euro

Weißt du, wo die Baumkinder sind?

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„Weißt du wo die Baumkinder sind?“, Oetinger Verlag, Foto: Daniela Krause

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Für den diesjährigen bundesweiten Vorlesetag am 16. November 2018 wurde das Motto „Natur und Umwelt“ ausgerufen. Zu diesem Thema passt dieses Buch ganz hervorragend, wie ich finde, und ist angesichts der aufwühlenden Ereignisse um den Hambacher Forst aktueller denn je.

Die Hauptfiguren sind das kleine Eichhörnchen Piet und der Förster Peter. Letzterer ist übrigens selbst passionierter Förster, engagierter Umweltschützer und gleichzeitig Autor dieser Geschichte, im Buch dargestellt mit einer Zeichnung nah am Original von Illustratorin Stefanie Reich.

Das Eichhörnchen Piet ist sehr traurig, weil es keine Familie hat. Förster Peter erklärt ihm, dass alle Tiere eine Familie haben – und sogar Baumeltern mit ihren Kindern zusammenleben.  Das möchte Piet sehen und macht mit Peter einen Spaziergang durch den Wald. Auf ihrem Weg begegnen sie einer Wolfsfamilie und werden Zeuge einer Waldrodung. Der Boden ist durch die schweren Maschinen ganz plattgefahren – hier finden sie nur tote Regenwürmer, aber keine Baumkinder mehr. Als es dunkel wird, sind die beiden Freunde schon so tief in den Wald vorgedrungen, dass es zu spät ist, umzukehren. Kurzerhand baut Piet mit Förster Peter ein Bett aus Moos und Laub, und sie schlafen aneinandergekuschelt unter dem Sternenhimmel ein.

Der nächste Tag hält wieder allerlei schöne, aber auch weniger angenehme Überraschungen und Begegnungen bereit. Schließlich gelangen die beiden in einen alten Buchenwald und finden endlich, wonach sie so lange gesucht haben: die Baumkinder. Nur Piets Familie haben sie nicht gefunden, stellt das Eichhörnchen traurig fest. Aber Peter hat auch hier eine gute Idee und lässt Piet neben seinem Forsthaus einziehen.

Kindgerecht formuliert und mit liebevollen Illustrationen wird Kindern in diesem Bilderbuch erstes Wissen rund um den Wald vermittelt, eingebettet in eine authentische Geschichte. Für Kinder ab sechs Jahren hat Peter Wohlleben übrigens ebenfalls ein Buch geschrieben mit dem Titel „Hörst du wie die Bäume sprechen? Eine kleine Entdeckungsreise durch den Wald“. Eine Rezension und ein Interview mit Peter Wohlleben findest du auf diesem Blog.  Mehr über den Autoren und seine Waldakademie erfährst du hier und hier.

Unser Fazit:

Das Bilderbuch lädt zu einem Entdeckungsspaziergang durch den heimischen Wald ein, einem empfindlichen und einzigartigen Lebensraum, den es zu schützen gilt. Dafür werden hier schon die Kleinsten sensibilisiert.

Klappentext:

Wo wohnen wohl die Baumkinder? Das möchte Piet, das kleine Eichhörnchen, so gerne wissen. Und warum müssen sich Menschen nicht vor Wölfen fürchten? Förster Peter nimmt ihn mit auf eine abenteuerliche Wanderung durch den Wald. Unterwegs übernachten sie im Freien, beobachten, wie Nadelbäume gerodet werden, und treffen wirklich einen Wolf! Doch werden sie die Baumkinder mit ihren Eltern finden? Und gibt es auch für Piet eine Familie, in der er bleiben kann?

Das erste Bilderbuch von Bestsellerautor Peter Wohlleben: Eine warmherzige Geschichte, die Kindern Wald und Natur auf einzigartige Weise nahebringt.

Buch-Infos:

Weißt du wo die Baumkinder sind?
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Text: Peter Wohlleben
Illustration: Stefanie Reich
Oetinger Verlag
Bilderbuch, 32 Seiten
Empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahren
ISBN: 978-3789109607
Preis: 13 Euro