„Kurz bevor wir einschlafen, beginnen unsere Gedanken ineinanderzufließen wie Ströme, die in einen Ozean münden, auf dem wir allmählich davontreiben.“
Lieblingszitat aus „Hab keine Angst wenn’s dunkel ist“ von Lucinda Riley und Harry Whittaker
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Augen zu und einschlafen, manchmal ist das leichter gesagt als getan. Gibt es doch so viele Eindrücke des Tages, die das kleine Gehirn verarbeiten will. So geht es Ben, der sich nach dem Umzug von der Stadt aufs Land in seinem neuen Kinderzimmer an alles gewöhnen muss. Und als wäre das noch nicht aufregend genug, wacht er mitten in der Nacht von seltsamen Geräuschen auf, und zwei große, leuchtende Augen starren ihn an.
Ben bekommt einen Riesenschreck. Was ist das da draußen vor seinem Fenster? Ist das etwa … ein Monster?! Am nächsten Morgen wacht er auf und hält zunächst alles nur für einen schlechten Traum. Doch auch in der kommenden Nacht wiederholen sich die merkwürdigen Ereignisse. Ben hat so große Angst, dass er wieder zurück möchte, in sein altes zu Hause in der Stadt. So weit weg wie möglich von diesem gruseligen Ding!
Traumengel Taluna mischt sich ein
Sein Hilferuf erreicht Taluna, den Traumengel, der über die Träume der Menschen wacht – und somit auch über Bens Träume. Sie macht sich auf den Weg, um dem kleinen Jungen zu helfen. Allerdings muss sie dafür als erstes dem Bauern einen Besuch abstatten, der in dem Haus, in dem Ben nun mit seiner Familie lebt, früher seine Schweine gehalten hat. Er weiß sicher, was zu tun ist.
Während der Bauer tief und fest schläft, nimmt Taluna Kontakt zu ihm auf und erinnert ihn an etwas beziehungsweise jemanden, der in jedem Frühjahr die Scheune aufsucht. Schließlich entpuppt sich das vermeintliche Monsterversteck auf dem Dachboden, das der Bauer gemeinsam mit Ben kontrolliert, als etwas ganz anderes. Was das ist, soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden.
Nur so viel: Ein Monster ist es nicht. Vielmehr ist es etwas, worüber Ben am Ende sehr glücklich und erleichtert ist. Und so fügt sich alles zum Guten, und der kleine Junge kann nachts endlich wieder beruhigt schlafen. Die Geräusche und die leuchtenden Augen machen ihm nun keine Angst mehr.
Die Sache mit der Angst
Mit „komischen Geräuschen“ oder „unheimlichen Schatten“ wurde ich als zweifache Mama häufiger konfrontiert. Ich habe die Angst ernstgenommen, beiden Kindern erzählt, dass es keine Monster gibt und sie sich nicht fürchten müssen. Wir haben sogar mit der Taschenlampe unter das Bett geleuchtet, um sicherzugehen, dass da kein Monster lauert. Das hat den Kindern Sicherheit gegeben.
Ein kleines Licht
In diesem Kinderbuch wird ganz liebevoll vermittelt, dass unsere Ängste sich oftmals alleine schon durch genaues Hinschauen in Luft auflösen können. So gibt es für die Geräusche meist einen erklärbaren Ursprung. Und gegen die Dunkelheit hilft vielleicht schon ein kleines Nachtlicht. Es kann aber auch der wärmende Gedanke sein, dass es einen Schutzengel wie Taluna gibt, der im Schlaf auf uns aufpasst.
Das sagt die Lütte (6):
Ich weiß, wem die Augen gehören.
Unser Fazit:
Dieses Buch begeistert mit niedlichen Illustrationen und kann wirklich dabei helfen, die Angst vor der Dunkelheit zu überwinden. Von uns gibt es eine klare Vorleseempfehlung.
Buch-Infos:
Hab keine Angst, wenn’s dunkel ist
Du kannst das Buch über diesen Link bei genialokal bestellen und damit den lokalen Buchhandel unterstützen.
Titel: Hab keine Angst, wenn’s dunkel ist
Text: Lucinda Riley und Harry Whittaker
Illustratorin: Marie Voigt
Erschienen bei Penguin JUNIOR
gebunden, 64 Seiten
Empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahren
Preis: 15 Euro
ISBN: 978-3-328-30015-1
Über die Macher:
Dieses Buch ist der Auftakt der Schutzengel-Reihe der irischen Autorin Lucinda Riley und ihres Sohnes Harry Whittaker. Die Bilder stammen von Marie Voigt, die ebenfalls Kinderbücher schreibt und diese auch illustriert.