Jims brillante Weihnachten

„Jims brillante Weihnachten“, Beltz & Gelberg Verlag, Foto: Daniela Krause

Sir Henry war wohlgenährt und freundlich und hatte noch seine eigenen Haare – für Jim war das alles, was man sich von einem Herrchen wünschen konnte.

Lieblingszitat aus „Jims brillante Weihnachten“ von Emma Thompson und Axel Scheffler

unbezahlte Werbung/Verlosung/Rezension

Jim ist ein kleiner Hund mit einem herzerweichenden Schicksal. Durch Zufall gelangt er in die Obhut von Sir Henry Cole, dem Direktor eines Londoner Museums, der sich liebevoll um den zerzausten Vierbeiner kümmert. Cole ist aber nicht nur Museumsdirektor, sondern auch der Erfinder der ersten Weihnachtskarte. Und als er einen Überbringer für das erste Exemplar sucht, das noch dazu an Königin Viktoria aufgeliefert werden soll, fällt seine Wahl – er kann es selbst kaum glauben – auf Jim. Frisch gebadet und frisiert wird der Hund in einer prächtigen Kutsche zum Palast gebracht. Dort angekommen, läuft allerdings nicht alles nach Plan und Jim hat nach einem Vorfall ein sehr schlechtes Gewissen …

„Jims brillante Weihnachten“, Beltz & Gelberg Verlag, Foto: Daniela Krause

Nach einer wahren Begebenheit

„Jims brillante Weihnachten“, wunderbar erzählt von der mehrfach ausgezeichneten britischen Schauspielerin Emma Thompson und wunderschön illustriert vom Grüffelo-Zeichner Axel Scheffler, ist auch deshalb eine besondere Geschichte, weil sie auf einer wahren Begebenheit beruht. Diese wird auf den letzten Seiten des Buches geschildert. Die Autorin Emma Thompson hat mit ihrem Kinderbuch-Debüt ein vielschichtiges Werk vorgelegt. Es geht um Mut, Freundschaft, Mitgefühl, Toleranz und Nächstenliebe. Uns hat das Buch herausragend gut gefallen, auch weil es mal eine ganz andere Weihnachtsgeschichte ist.

Das sagt der Große (9):

Erst war ich traurig, was sie mit Jim gemacht haben. Aber dann wurde die Geschichte noch sehr lustig.

Das sagt die Lütte (7):

Ich finde, das ist die schönste Weihnachtsgeschichte, die du uns vorgelesen hast.

Unser Fazit:

Ein tierisch vergnügliche Story, die das Herz wärmt. Sie zeigt, dass ein Handicap großen Träumen nicht im Weg stehen muss.

Unser Logo – diesmal liebevoll gestaltet von der Illustratorin Bibi Hecher.

Gewinne das Buch im Kinderbuchblogger-Adventskalender 2023:

Für den Kinderbuchblogger-Adventskalender von Kinderbuch-Detektive darf ich hinter dem 16. Türchen ein Exemplar von „Jims brillante Weihnachten“ unter meinen Leserinnen und Lesern verlosen.

Beantworte mir hierfür nur folgende Frage in den Kommentaren: Was macht das Weihnachtsfest für dich besonders? Oder besser gesagt „brillant“…

Die Verlosung beginnt mit Freischaltung dieses Posts und endet am Montag, 18. Dezember 2023, um 23 Uhr.

ACHTUNG: Bitte habt Verständnis, dass ich anonyme Kommentare bei der Auslosung nicht berücksichtigen kann, da sie nicht zugeordnet werden können. Ihr müsst also bitte euren Namen und eure Mail-Adresse angeben, um zu kommentieren. Die Mail-Adresse wird selbstverständlich nicht veröffentlicht.

Teilnahmebedingungen:

Du bist mindestens 18 Jahre alt und wohnst in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Über den Gewinner entscheidet das Los. Falls du gewinnst, werde ich dich per Direktnachricht darüber informieren. Deine Adresse wird lediglich zur Gewinnübermittlung verwendet. Die Verlosung hat nichts mit den sozialen Medien Facebook oder Instagram zu tun. Von dort werden die Teilnehmer auf meinen Blog geführt. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Herzlichen Glückwunsch, Stefanie!

Buch-Infos:

Jims brillante Weihnachten
Du kannst das Buch über diesen Link bei genialokal bestellen und damit den lokalen Buchhandel unterstützen. 

Titel: Jims brillante Weihnachten
Text: Emma Thompson
Illustrationen: Axel Scheffler
Erschienen bei Beltz & Gelberg
gebunden, 80 Seiten
Empfohlenes Lesealter: ab 6 Jahren
Preis: 17 Euro
ISBN: 978-3407757494

Die Autorin: Emma Thompson

Emma Thompson ist eine vielfach ausgezeichnete britische Schauspielerin (Oscar, Golden Globe), Filmproduzentin und Drehbuchautorin. Sie lebt in Schottland, wenn sie nicht unterwegs ist. Dies ist ihre erste Geschichte für Kinder, die Axel Scheffler illustriert hat.

Der Illustrator: Axel Scheffler

Axel Scheffler, geboren 1957 in Hamburg, lebt als freischaffender Illustrator in London und gehört unbestritten zu den beliebtesten Kinderbuchillustratoren. Bei Beltz & Gelberg erschienen bereits viele von ihm illustrierte Kinderbücher und zahlreiche Bilderbücher – vor allem die Bilderbücher, die er zusammen mit Julia Donaldson gemacht hat. »Der Grüffelo« ist auch international zu einem großen Klassiker geworden.

Die Erfinderbrüder und die Ratzfatz-Geschenke-Maschine

„Die Erfinderbrüder und die Ratzfatz-Geschenke-Maschine“, cbj, Foto: Daniela Krause

Alles, was mit Glitzer beklebt wird, ist weihnachtlich.

Lieblingszitat aus „Die Erfinderbrüder und die Ratzfatz-Geschenke-Maschine“ von Johanna von Vogel

unbezahlte Werbung/Verlosung/Rezension

„Die Erfinderbrüder und die Ratzfatz-Geschenke-Maschine“ ist das dritte Buch der Erfinderbrüder-Reihe aus Johanna von Vogels Feder, mit Illustrationen von Susanne Göhlich. Haben Kasimir und Kurt in der Vergangenheit einen „Superduperkleber“ und eine „Erbsmöhrika-Pflanze“ erfunden, geben sie in dieser weihnachtlichen Geschichte mit pfiffigen Maschinen so richtig Gas. Warum auch soll man sich stundenlang hinsetzen und Bilder für die Verwandtschaft malen, wenn eine Ratzfatz-Mal-Maschine das im Handumdrehen für einen erledigt? Und wie praktisch wäre es, wenn es eine Ratzfatz-Geschenke-Maschine gäbe?

Am Rande des Wahnsinns

Diese wird dann auch ganz dringend benötigt, weil Kasimir dummerweise vergessen hat, die Basteleien für den Weihnachtsbasar seiner Schule zu organisieren. Die Erfinderbrüder tüfteln also wild drauflos – nicht ohne ihre Mama damit fast an den Rand des Wahnsinns zu treiben und das Kinderzimmer in ein glitzrig-klebriges Chaos zu stürzen. Dieses Buch macht wirklich einen Mordsspaß! Es eignet sich auch zum Vorlesen, wenn Kinder die vorhergehenden Bände noch nicht kennen sollten. Wer weiß zu welch tollen Erfindungen die plietschen Jungs deinen Nachwuchs inspirieren werden…

„Die Erfinderbrüder und die Ratzfatz-Geschenke-Maschine“, cbj, Foto: Daniela Krause

Humor gepaart mit Nächstenliebe

Das Buch ist nicht nur äußerst unterhaltsam, sondern vermittelt auch wertvolle Botschaften. Zum Einen für die Eltern: Ja, wo gehobelt wird, fallen Späne. Und wenn man ein Kind zu Hause hat, das unglaublich gerne bastelt, werkelt oder erfindet, bleibt ein gewisses Tohuwabohu nicht aus. Vielleicht ist es ein Wink für uns Große, in diesen Momenten etwas entspannter zu reagieren; selbst wenn der Fußboden mal klebt oder die Küche aussieht wie Sau. Und last but not least schwingt das schöne Thema Nächstenliebe beziehungsweise Hilfsbereitschaft mit. Diese erfährt ihr grummeliger Nachbar ganz unverhofft von den Erfinderbrüdern, als er sich in einer recht verzwickten Lage befindet.

Das sagt der Große (8):

Das Buch ist sehr lustig! Besonders gefällt mir, dass die beiden so frech sind.

Das sagt die Lütte (6):

Ich möchte auch genau so eine Malmaschine bauen wie Kasimir und Kurt.

Unser Fazit:

Ein witzig-weihnachtliches Lesevergnügen in 24 Kapiteln!

Gewinne das Buch im Kinderbuchblogger-Adventskalender 2022:

Für den Kinderbuchblogger-Adventskalender von Kinderbuch-Detektive darf ich im siebten Türchen ein Exemplar des Büchleins unter meinen Lesern verlosen. Unter dem Link findest du sämtliche Türchen. Und mit etwas Glück kannst du jeden Tag auf einem anderen Kinderbuchblog ein ausgewähltes Buch gewinnen.

Für dieses hier möchte ich gerne von dir wissen: Was würdest du gerne erfinden? Schreibe es mir unten in die Kommentare.

Die Verlosung beginnt mit Freischaltung dieses Posts und endet am Sonnabend, 10. Dezember 2022, um 23 Uhr.

Teilnahmebedingungen:

Du bist mindestens 18 Jahre alt und wohnst in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Über den Gewinner entscheidet das Los. Falls du gewinnst, werde ich dich per Direktnachricht darüber informieren. Deine Adresse wird lediglich zur Gewinnübermittlung verwendet. Die Verlosung hat nichts mit den sozialen Medien Facebook oder Instagram zu tun. Von dort werden die Teilnehmer lediglich auf meinen Blog geführt. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Buch-Infos:

Die Erfinderbrüder und die Ratzfatz-Geschenke-Maschine
Du kannst das Buch über diesen Link bei genialokal bestellen und damit den lokalen Buchhandel unterstützen. 

Titel: Die Erfinderbrüder und die Ratzfatz-Geschenke-Maschine
Text: Johanna von Vogel
Illustrationen: Susanne Göhlich
Erschienen bei cbj
gebunden, 112 Seiten
Empfohlenes Lesealter: ab 5 Jahren
Preis: 12 Euro
ISBN: 978-3570180259

Die Autorin: Johanna von Vogel

Johanna von Vogel ist gebürtige Hamburgerin, wo sie nach Stationen in Berlin und Brüssel auch heute wieder lebt und als Event-Managerin und Autorin arbeitet. Als Kind hat Johanna stapelweise Bücher verschlungen. Heute liest sie immer noch mit Begeisterung Kinderbücher. Meist zusammen mit ihren beiden Söhnen, oft aber auch alleine. Am liebsten skurrile Abenteuergeschichten mit fliegenden Toiletten, Weltraum-Würstchenbuden oder mechanischen Seeungeheuern.

Die Illustratorin: Susanne Göhlich

Susanne Göhlich, 1972 in Jena geboren, lebt mit ihrer Familie in Leipzig. Neben dem Studium der Kunstgeschichte begann sie zu zeichnen; sie arbeitet heute als freie Autorin und Illustratorin und hat zahlreiche Kinderbücher veröffentlicht.

Ein wirklich wahres Weihnachtswunder

„Ein wirklich wahres Weihnachtswunder“, Arena Verlag, Foto: Daniela Krause

Einmal, da habe ich zwei Weihnachten gerettet und dreizehn Leben verändert…“

Lieblingszitat aus „Ein wirklich wahres Weihnachtswunder“ von Isabel Abedi und Daniela Kohl

unbezahlte Werbung/Verlosung/Rezension

Mit obigem Zitat beginnt diese wundervoll-weihnachtliche Geschichte von Isabel Abedi und Daniela Kohl. Sie trägt den Titel „Ein wirklich wahres Weihnachtswunder“. Im Mittelpunkt stehen die Kinder Manu und Jana. Die Zwei sind aufgeregt, weil sie ganz alleine mit dem Zug nach Hamburg zu ihrem Vater fahren dürfen, während Mama in Berlin noch in ihrem Job als Nachrichtensprecherin arbeiten muss. Die Kinder verstehen nicht, warum der Fernsehsender nicht mal an Heiligabend die Nachrichten ausfallen lassen kann. So fiebern sie im Zug dem Weihnachtsfest entgegen, voller Vorfreude auf die gemeinsame Zeit mit ihrer Familie.

Dabei haben sie einen roten Koffer mit selbstgemachten Geschenken, leckeren Plätzchen, Manus Saxofon, seiner selbst aufgenommenen CD und Janas Outfit für den großen Auftritt als Christkind unter dem Tannenbaum – also alles für ein perfektes Weihnachtsfest. Endlich bei ihrem Papa angekommen öffnen sie den Koffer und sind wie vom Donner gerührt: Der Inhalt ist auf einmal ein ganz anderer! Der Vater ruft sofort bei der Bahn an, um den vermissten und den fremden Koffer zu melden. Doch anstatt dort jemanden an die Strippe zu bekommen, fliegt er nach langer Wartezeit aus der Leitung – zur großen Enttäuschung von Manu und Jana.

Was soll denn jetzt bloß aus Weihnachten werden?

Ein kleines Gesamtkunstwerk geschaffen

Normalerweise würde ich hier ja noch mehr zum Inhalt des vorgestellten Buches erzählen. An dieser Stelle möchte ich das nicht tun, denn ich will das Wunder, das in diesem Büchlein passiert, nicht vorwegnehmen. Die Autorin und Illustratorin haben ein kleines Gesamtkunstwerk geschaffen, in dem es unglaublich viele liebevolle Details zu entdecken gibt. Die wie ein Comic anmutende Geschichte ist so gestrickt, dass sie gleich in mehreren Passagen zu überraschen weiß. Sorry, aber da mag ich wirklich nicht mehr verraten…

„Ein wirklich wahres Weihnachtswunder“, Arena Verlag, Foto: Daniela Krause

Gesellschaftliche Werte

Nur so viel: Die Charaktere in dem Büchlein sind sehr lebendig gezeichnet. Es sind unterschiedliche Altersgruppen, Nationalitäten und Familienkonstellationen vertreten. Mit einem Augenzwinkern wird unter anderem die Notwendigkeit des Festtagsbratens (in Form der Weihnachtsgans) thematisiert. Darüber hinaus gibt es märchenhafte Geschichten in der Geschichte und auch so wichtige gesellschaftliche Werte wie Toleranz, Diversität, Nachhaltigkeit und Nächstenliebe werden durch den Inhalt vermittelt. Dazu kommen noch einige Rezepte und Bastelanleitungen. Uns konnte dieses Weihnachtsbuch rundum überzeugen.

Das sagt der Große (7):

Das ist wirklich eine richtig schöne Weihnachtsgeschichte.

Das sagt die Lütte (5):

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, weil es so lustig ist. Auch die Bilder sind sehr schön.

Unser Fazit:

Dieses Buch ist warmherzig, witzig und steckt voller Weihnachtswunder.

Gewinne das Buch im Kinderbuchblogger-Adventskalender:

Wenn ich dich neugierig machen konnte, habe ich jetzt eine kleine Überraschung für dich: Für den Kinderbuchblogger-Adventskalender von Kinderbuch-Detektive darf ich im neunten Türchen ein Exemplar des Büchleins unter meinen Lesern verlosen. Unter dem Link findest du sämtliche Türchen. Mit etwas Glück kannst du jeden Tag auf einem anderen Kinderbuchblog ein ausgewähltes Buch gewinnen.

Für dieses hier möchte ich gerne von dir wissen: Was war bislang dein persönliches Weihnachtswunder? Schreibe es mir unten in die Kommentare.

Die Verlosung beginnt mit Freischaltung dieses Posts und endet am Freitag, 10. Dezember, um 23 Uhr.

Teilnahmebedingungen:

Du bist mindestens 18 Jahre alt und wohnst in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Über den Gewinner entscheidet das Los. Falls du gewinnst, werde ich dich per Direktnachricht darüber informieren. Deine Adresse wird lediglich zur Gewinnübermittlung verwendet. Die Verlosung hat nichts mit den sozialen Medien Facebook oder Instagram zu tun. Von dort werden die Teilnehmer lediglich auf meinen Blog geführt. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auslosung:

Herzlichen Glückwunsch, Jojo!

Buch-Infos:

Ein wirklich wahres Weihnachtswunder
Du kannst das Buch über diesen Link bei genialokal bestellen und damit den lokalen Buchhandel unterstützen. 

Titel: Ein wirklich wahres Weihnachtswunder
Text: Isabel Abedi
Illustrationen: Daniela Kohl
Erschienen bei Arena Verlag
gebunden, 112 Seiten
Empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahren
Preis: 12 Euro
ISBN: 978-3401606378

Die Autorin: Isabel Abedi

Isabel Abedi, 1967 geboren, arbeitete 13 Jahre lang als Werbetexterin. Abends, am eigenen Schreibtisch, schrieb sie Kinder- und Bilderbuchgeschichten und träumte davon, eines Tages davon leben zu können. Dieser Traum hat sich längst erfüllt: Isabel Abedi hat inzwischen zahlreiche sehr erfolgreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht, von denen manche bereits ausgezeichnet und in andere Sprachen übersetzt wurden. Sie lebt und schreibt in Hamburg.

Die Illustratorin: Daniela Kohl

Daniela Kohl verdiente sich schon als Kind ihr Pausenbrot mit Kritzeleien. Die freie Illustratorin und Grafikerin lebt mit Mann, Hund und Schildkröte über den Dächern von München.

Liselotte Zottelwind bekommt Besuch auch Chile

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„Liselotte Zottelwind bekommt Besuch aus Chile“, Weltfreund Verlag, Illustrationen: Nina Sievers, Foto: Daniela Krause

//unbezahlte Werbung/Rezensionsexemplar//

Liselotte Zottelwind hat Salzwasser im Haar, ein großes Herz für ihre Mitmenschen und ist immer offen für ein neues Abenteuer rund um den Globus. Ihre Heimat ist Nordfriesland. Dort lebt sie in einem gemütlichen Reetdachhaus mit großem Bauerngarten und baut mit den Nachbarskindern Lene, Mats und Peer Gemüse an. Eines Tages bekommt Liselotte Besuch – weil das Land so flach ist, kann sie ihn schon von weitem sehen und ist ganz aus dem Häuschen: Es ist Nahuel, ein alter Freund aus Chile, der die weite Reise zu ihr auf sich genommen hat.

Neugierig fragen die Kinder Nahuel über seine Herkunft aus. Der Mapuche-Indianer und Liselotte berichten von ihrem Kennenlernen in Chile, von der Landschaft mit Seen und schneebedeckte Vulkanen, aber auch von Erdbeben, einem Ausflug in die Atacama-Wüste und in den Regenwald. Die Kinder lauschen gebannt den Mythen und Sagen, die Nahuel erzählt und erfahren viel über sein Leben und seine Kultur.

Lieselotte Zottelwind2_Weltfreund Verlag_Mama liest vor
Illustration: Nina Sievers, Weltfreund Verlag

Eine Woche lang bleibt der Chilene zu Besuch. Zum Abschied feiern alle gemeinsam ein großes Fest mit Stockbrot und Liselottes geliebtem „Schietwettertee“ auf Mapuche-Art. Sie singen Lieder in verschiedenen Sprachen, und Nahuel lässt sich von den Kindern deutsche Märchen erzählen. Viel zu schnell ist der Tag der Abreise gekommen. Traurig winken Liselotte und die Nachbarskinder Nahuel hinterher. Doch Liselotte weiß: Der nächste Besuch kommt bestimmt. 

Weltoffenheit und Nachhaltigkeit

Die Autorin Melina Burmeister hat mit Liselotte Zottelwind eine starke Persönlichkeit geschaffen, eine Frau, die sich nicht verbiegen lässt und fremden Menschen und Kulturen mit Offenheit und Respekt begegnet. Darüber hinaus pflegt sie einen sehr nachhaltigen Lebensstil – mit Hühnern und dem eigenen Anbau von Obst und Gemüse. Aufgrund ihrer herzlichen Art hat die Protagonistin meine Kinder sehr schnell für sich eingenommen. Besonders spannend fanden sie die alten Geschichten von Nahuel, etwa über die Schlangenwesen, die der Sage nach das heutige Chile erschaffen haben sollen.

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Melina Burmeister (links) und Nina Sievers sind die zwei kreativen Köpfe hinter Liselotte Zottelwind. Foto: Eugen Heimböckel – Weltfreund Verlag

Die farbenfrohen Illustrationen von Nina Sievers machen Liselottes Abenteuer greifbar und sind in ihrer Form, wie ich finde, einzigartig. Gegen Ende hin hätten wir uns gewünscht, dass sich die Woche, in der Nahuel bei Liselotte bleibt, noch etwas hingezogen hätte. Vielleicht hätte man die Erlebnisse des Chilenen in Nordfriesland noch etwas mehr ausschmücken können. Insgesamt hat uns Liselottes Abenteuer sehr gut gefallen. Auf den letzten Seiten gibt es ein bebildertes Glossar, das die wichtigsten Begriffe aus dem Buch kindgerecht erklärt. Der Leser erfährt zum Beispiel, was eine Klöntür, ein Picaflor oder eine Ruka ist.

Übrigens: Die Autorin hat in einem sehr lesenswerten Interview der taz verraten, dass in Liselotte Zottelwind viel Autobiographisches steckt. So ist Melina Burmeister wie ihre Protagonistin in Nordfriesland geboren, hatte aber schon immer den Drang zu Reisen – auch nach Chile. Die Autorin schrieb uns zu ihrem Werk: „Liselotte Zottelwind ist ein liebevoller Mix aus Abenteuergeschichte und Sachbuch, gespickt mit Werten wie Weltoffenheit, Nachhaltigkeit und Feminismus.“

Ein rundum nachhaltiges Buch-Konzept

Bei Liselotte Zottelwind passt das Gesamtpaket: Das Buch wurde durch Crowdfunding finanziert und im Januar 2019 im Weltfreund Verlag herausgebracht, den Melina Burmeister und Nina Sievers selbst gegründet haben. Gedruckt wurde bei der UmweltDruckerei, klimaneutral auf 100 Prozent Recyclingpapier, mit Bio-Farben und unter Bezug von Ökostrom. Mit der Gründung des Weltfreund Verlages möchte die Autorin „einen weiteren Impuls für eine nachhaltige Buchwirtschaft setzen“. Das Geld, mit dem der Verlag arbeitet, wird von der Bank in nachhaltige, ethische Projekte investiert.

Unser Fazit:

Dieses Buch macht Kinder neugierig auf die große, weite Welt und lädt dazu ein, über den Tellerrand zu schauen und sich mit fremden Kulturen zu beschäftigen. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zu mehr Toleranz und Völkerverständigung. Wir sind schon sehr gespannt auf Liselottes nächsten Besuch!

Klappentext:

Die Weltenbummlerin Liselotte Zottelwind ist in ihre Heimat Nordfriesland zurückgekehrt. Dort lebt sie in einem kleinen Reetdachhaus am Deich, baut gemeinsam mit den Nachbarskindern Gemüse an und heißt Menschen aus allen Ländern bei sich willkommen. Als eines Tages überraschend ein alter Freund aus Chile zu Besuch kommt, beginnt für Lene, Mats und Peer eine Entdeckungsreise durch Raum und Zeit. Liselotte und ihr Besuch, Nahuel, nehmen die Kinder in ihren Erzählungen mit ins ferne Chile. Sie durchstreifen Wüsten und Regenwälder, erleben Erdbeben und tauchen ein in die Sagen und Märchen der Mapuche.

Buch-Infos:

Liselotte Zottelwind bekommt Besuch aus Chile
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Text: Melina Burmeister
Illustration: Nina Sievers
Erschienen im Weltfreund Verlag
gebundenes Buch, 32 Seiten
Empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahren
ISBN: 978-3000611865
Preis: 20 Euro

Der Weihnachtsbaum

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„Der Weihnachtsbaum“, Aladin Verlag, Foto: Daniela Krause

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Dieses Buch erzählt die Geschichte einer kleinen Tanne, die viel zu schnell gepflanzt wurde, und sich deshalb nicht wie die anderen Bäume entwickeln konnte. Als Waldarbeiter die Bäume für den Weihnachtsmarkt schlagen, bleibt die krumme Tanne an einem der anderen Bäume hängen. Ein Händler schenkt das Bäumchen schließlich einem Jungen, weil es wohl sonst weggeworfen worden wäre. Der Junge nimmt es mit an den Fluss. Unterwegs findet er im Müll einen Karton, in den er die Tanne mit etwas Sand einpflanzt.

Auch der Junge selbst wohnt in einem Karton unter einer Eisenbahnbrücke. Als er von einem Passanten eine Münze bekommt, investiert er das Geld in Kerzen und Zündhölzer, um das Bäumchen zu schmücken. Schon bald versammeln sich immer mehr Menschen um den Baum, neben dem ein Straßenmusikant seine Lieder spielt. Eine wunderbar warme Stimmung macht sich breit. Der Junge erlebt Dank des Bäumchens ein wunderschönes Weihnachtsfest. Doch im Januar zieht er weiter und lässt das inzwischen schon sehr vertrocknete Gestrüpp zurück.

Ein Straßenfeger sammelt es ein. Weil er merkt, dass noch Leben in der Tanne ist, pflanzt er sie heimlich in den Park. Einige Jahre später ist aus dem kleinen, krummen Tännchen ein stolzer Baum geworden, an dem Menschen und Tiere ihre Freude haben.

„Der Weihnachtsbaum“ ist keine klassische Weihnachtsgeschichte. Sie tanzt vielmehr wohltuend aus der Reihe. Denn es ist nicht nur die Geschichte eines Bäumchens, das keiner haben will, das dann aber mit Hilfe eines kleinen Jungen über sich hinauswächst, sondern auch die Geschichte eines Jungen, der obdachlos ist und keine Familie hat – was dem Leser und Zuhörer erst nach und nach bewusst wird. Der Baum schenkt dem Kind einen kurzen Moment des Glücks und der Geborgenheit. Wie es dem Jungen nach dem Weihnachtsfest ergeht, lässt die Autorin offen.

Das Buch berührt und bleibt im Gedächtnis. Es lädt zum Innehalten ein und beleuchtet Weihnachten als Fest der Liebe und des Beisammenseins. Die leuchtenden, warmen Bilder vom Emily Sutton unterstreichen diese Botschaft.

Vielleicht bietet das Buch auch eine gute Gelegenheit, um mit dem Kind das erste Mal über Armut zu sprechen, weil es eben Menschen gibt, die Weihnachten nicht unter dem geschmückten Tannenbaum mit schönen Geschenken verbringen können. Gemeinsam könntet ihr überlegen, wie man diesen Menschen zum Fest eine Freude machen kann: Stichwort „Weihnachten im Schuhkarton“, „umgekehrter Adventskalender“ oder andere wohltätige Aktionen.

Unser Fazit:

Eine magische Geschichte, die auf den wahren Sinn von Weihnachten hinweist.

Klappentext:

Es ist schon spät am Heiligabend. Alle Weihnachtsbäume sind verkauft – bis auf eine kleine Tanne. „Wie mickerig ich doch bin“, denkt sie. Aber da kommt ein Junge in den Laden, den es überhaupt nicht stört, dass die Tanne nicht so groß und schlank gewachsen ist wie die anderen.

Buch-Infos:

Der Weihnachtsbaum
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Text: Delia Huddy
Illustration: Emily Sutton
Aladin Verlag
Kinderbuch, 28 Seiten
Empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahren
ISBN: 978-3848901005
Preis: 14,90 Euro