Schlaf schön, kleiner Igel

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„Schlaf schön kleiner Igel“, Boje Verlag, Foto: Daniela Krause

//unbezahlte Werbung/Buch selbst gekauft//

Unser Nachbar werkelt viel im Garten, und die Lütte und der Große schauen ihm gerne neugierig dabei zu. Einmal hat er uns zu sich gerufen, weil er den beiden etwas zeigen wollte: Ein junger Igel war die Kellertreppe heruntergepurzelt und kam aus eigenen Kräften nicht wieder nach oben. Also baute unser Nachbar ihm kurzerhand aus einem langen Brett eine Brücke. Um den kleinen Stachelritter etwas aufzupäppeln, brieten wir ihm ein glibberiges Rührei, das er wenig später zur Hälfte verputzte. Einige Wochen danach konnten wir ihn ein weiteres Mal beobachten, wie er in der Dämmerung durch unseren Garten schnuffelte. Jetzt hat mein Mann ihm in unserer „unordentlichen“ Gartenecke einen Unterschlupf eingerichtet. Vielleicht zieht er dort für den Winter ein.

Niedliches Bilderbuch zum Mitmachen

Die tierische Begegnung führte jedenfalls dazu, dass meine Lütte mehr über Igel erfahren wollte. Also suchte ich nach einem Buch zu diesem Thema, das auch kleine Kinder schon gut verstehen können. „Schlaf schön, kleiner Igel“ ist ein niedliches Bilderbuch zum Mitmachen – von der ersten bis zur letzten Seite. Es geht um einen kleinen Igel, der sich langsam auf den Winterschlaf vorbereitet. Zunächst einmal muss man ihn aus einem Laubhaufen herauspusten und die Blätter aus den Stacheln pflücken.

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„Schlaf schön, kleiner Igel“, Boje Verlag, Foto: Daniela Krause

Das Kind wird aufgefordert, sich wie ein Igel zusammenzukugeln – wenn man ihn an den Füßen kitzelt, rollt er sich wieder auseinander. Und natürlich bekommt ein Igel auch irgendwann Hunger. Gemeinsam wird nach den Regenwürmern geschnüffelt. Wo verstecken sie sich nur? Auf den Boden getrommelt und schnell drauf getippt, damit sie nicht wieder im Erdreich verschwinden! Vollgefuttert mit Würmern, kann der kleine Igel sich schließlich in seiner Höhle zusammenkuscheln und einschlafen – aber natürlich nicht ohne einen Gutenachtkuss. Horch mal, wie er schnarcht…

Igel-Schlaflied als Extra

Was soll ich sagen, die Lütte ist ganz verliebt in das Buch aus der Ideen-Schmiede von Sophie Schoenwald – und weiß bei jeder Seite, was zu tun ist, um dem kleinen Igel zu helfen. Aufgrund der Thematik „Winterschlaf“ eignet sich die Lektüre sehr gut als Geschichte zum Einschlafen. Die Illustrationen von Nadine Reitz sind zuckersüß und werden immer wieder gerne angeschaut. Auf der Rückseite des stabilen Pappbilderbuches ist ein QR-Code aufgedruckt, hinter dem sich ein Link zu einem Igel-Schlaflied verbirgt. Eine tolle Idee – und mal ein ganz anderes Lied zum ins Bett gehen.

Unser Fazit:

Ein abwechslungsreiches Mitmach-Buch für die Kleinsten mit sehr niedlichen Bildern – einfach zum Liebhaben.

Klappentext:

Für den kleinen Igel steht der erste Winterschlaf bevor. Aber bis dahin gibt es noch viel zu erleben und vorzubereiten. Hilfst du ihm dabei? Eine süße Abenteuergeschichte für die Kleinen – zum Schnuppern, Pusten, Zupfen und lauthals Schnarchen. Mit Schlaflied „Kleine Igel schlafen gern“.

Buch-Infos:

Schlaf schön, kleiner Igel
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Text: Sophie Schoenwald
Illustration: Nadine Reitz
Erschienen im Boje Verlag
gebundenes Buch, 26 Seiten
Empfohlenes Lesealter: ab 2 Jahren
ISBN: 978-3414825216
Preis: 8,90 Euro

Ähnliche Bücher

Du suchst noch ein Buch zum Thema Vorbereitung auf den Winterschlaf? Dann kann ich dir das Buch „Frederick“ von Leo Lionni empfehlen. Um zu meiner Rezension zu gelangen, klicke einfach auf den Titel.

 

Tomte Tummetott

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„Tomte Tummetott“, Oetinger Verlag, Foto: Daniela Krause

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Die geheimnisvolle Zeit vor Weihnachten ist für mich auch die Zeit, in der die alten Klassiker aus der Winter-Bücherkiste gekramt werden. Eines der Bücher, die wir immer wieder gerne hervorholen, ist „Tomte Tummetott“ von Astrid Lindgren mit den fantasievollen Bildern von Harald Wiberg, bei deren Betrachtung man fast meint, den  frisch gefallenen Schnee riechen zu können.

Erzählt wird die märchenhafte Geschichte des kleinen Wichtels Tomte Tummetott. Nachts, wenn alles schläft, wacht er auf dem Hof mitten im Wald über die Menschen und Tiere. Niemand hat ihn je zu Gesicht bekommen, doch morgens finden die Bewohner des alten Bauernhofes seine Fußstapfen im Schnee.

Der Wichtel besucht die einzelnen Tiere in ihren Stallungen und macht ihnen Mut, dass der Frühling nicht mehr weit weg ist, und dass Eis, Schnee und die große Kälte bald ein Ende haben werden. Auch zu den Eltern und Kindern schlüpft der Wichtel in die Schlafkammer und verweilt einen Moment, bevor er sich wieder davonschleicht und an warme, helle Tage denkt, bis der kalte, dunkle und lange Winter vorüber ist.

Unser Fazit:

Märchenhaft und stimmungsvoll – prima für kuschelige Vorlesestunden.

Klappentext:

Alle schlafen auf dem einsam gelegenen Bauernhof, alle außer einem: Tomte Tummetott. Wenn die Sterne am Himmel funkeln und der Schnee weiß leuchtet, schleicht er auf leisen Sohlen im Mondlicht umher, wacht über den Hof und die Menschen, schaut in Scheune und Stall, in Speicher und Schuppen hinein und vertröstet die Tiere auf den kommenden Frühling. Kein Mensch hat Tomte Tummetott je gesehen, aber alle wissen, dass es ihn gibt.

Eine warmherzig erzählte Bilderbuchgeschichte von Astrid Lindgren, die sich besonders gut zum Vorlesen eignet – nicht nur an langen Winterabenden.

Buch-Infos:

Tomte Tummetott
Du kannst das Buch über diesen Link bei genialokal bestellen und damit den lokalen Buchhandel unterstützen. Kaufst du das Buch über den Affiliate Link, erhalte ich eine kleine Provision. Meine Buchtipps sind jedoch frei von Einflussnahme durch Affiliate Partner.

Text: Astrid Lindgren (übersetzt aus dem Schwedischen von Silke von Hacht)
Illustration: Harald Wiberg
Oetinger Verlag
Bilderbuch, 32 Seiten
Empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahren
ISBN: 978-3789161308
Preis: 13 Euro